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  • Nuklearmedizin in Weiden

    Die Nuklearmedizin kann mehr als nur Schilddrüsenuntersuchungen.

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Untersuchungsmethoden der Nuklearmedizin


  • Skelettszintigraphie

    Bei einer Skelettszintigraphie können Veränderungen des Knochenstoffwechsels, insbesondere wenn dieser krankheitsbedingt erhöht oder gesteigert ist, sichtbar gemacht werden.

    Wann ist die Untersuchung erforderlich (Indikation)

    Die Skelettszintigraphie dient als Voruntersuchung zur Radiosynoviorthese (um zu entscheiden ob diese Gelenktherapie bei Ihnen gemacht werden kann, wie z. B. bei aktivierter Arthrose = ein entzündlicher Gelenkverschleiß oder rheumatischer Arthritis), bei Vedacht auf Fibromyalgie, bei Osteomyelitis (entzündliche Veränderungen des Knochens), zur Erkennung von Tumoren und Tumorabsiedlungen (Knochenmetastasen), Frakturen (Knochenbrüchen) und bei Verdacht auf Lockerung einer Gelenkprothese (z. B. Hüft- und Knieprothesen).

    Untersuchungsablauf

    Vor der ersten Aufnahme wird Ihnen eine schwach radioaktiv markierte Substanz in die Armvene injiziert. Im Anschluss werden die ersten Aufnahmen von der betroffenen Körperregion oder dem Gelenk, evtl. zusätzlich noch eine Ganzkörperaufnahme (je nach Fragestellung und Beschwerden) gemacht, so kann die regionale Durchblutung im umgebenden Weichteilgewebe und die Stoffwechselaktivität des Knochens dargestellt werden. Nach einer technisch bedingten Pause von 1,5 bis 2 Stunden können dann Aufnahmen vom gesamten Knochensystem gemacht werden (stellt den Knochenstoffwechsel vom Skelett dar). In dieser technisch bedingten Pause sollten Sie 1,5 Liter Flüssigkeit trinken, sodass die Aufnahmen noch aussagekräftiger werden. Sie brauchen nicht nüchtern zu sein, keine Blutwerte mitbringen, es müssen keine Medikamente abgesetzt werden, bringen Sie bitte nur die Überweisung und 1,5 L zum Trinken mit (z. B. Mineralwasser, Tee oder Schorle).

    Nach der Untersuchung

    Da es sich um eine schwach radioaktive Substanz handelt, ist die Untersuchung mit einer geringen Strahlenbelastung verbunden, etwa vergleichbar mit einer Röntgenuntersuchung. Es sind keine besonderen Verhaltensmaßnahmen notwendig. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können nicht auftreten. Ihre Verkehrstüchtigkeit wird nicht beeinträchtigt. Es können keine allergischen Reaktionen auftreten. Sollten Sie im Moment stillen, informieren Sie uns bitte, damit wir entsprechende Verhaltensmaßregeln geben können.

  • Lungenperfusion und Ventilationsszintigraphie

    Die Lungenszintigraphie ist eine kombinierte Untersuchung von Lungenbelüftung (Ventilation) und Lungendurchblutung (Perfusion) in 3-dimensionaler Darstellung. Diese nuklearmedizinische Untersuchung dient zur Beurteilung Ihrer Lungenbelüftung und Durchblutung.

    Wann ist diese Untersuchung erforderlich (Indikation)?

    Bei Verdacht auf Lungenembolie zur Abschätzung der Lungenfunktion ( z.B. vor Lungenoperation), Berechnung von Durchblutungsveränderungen im Rahmen von Erkrankungen des Herzlungenkreislaufes.

    Untersuchungsablauf

    Durch die vorherige Gabe eine Bronchodilatators (Berodual Spray) kann die Aussagekraft der Untersuchung erhöht werden. Beginn mit der Ventilation im Sitzen für die Lungenbelüftung, dabei müssen Sie über ein Ventilationssystem ca. 5 Atemzüge ein- und ausatmen. Nach dem Einatmen sollte die Luft kurz angehalten werden. Da kurz nach der Inhalation noch Radioaktivität abgeatmet werden kann, erfolgen ein paar Atemzüge vor einem Abzug. Danach können gleich Bilder (Schichtaufnahmen) der Lungenbelüftung gemacht werden. Dauer ca. 20 Minuten. Nach den ersten Bildern der Belüftung können nun die Bilder (Schichtaufnahmen) für die Durchblutung gemacht werden. Dabei handelt es sich um eine schwach radioaktiv markierte Substanz mit humanen Eiweißbestandteilen, welche in die Armvene injiziert wird. Sollten Sie z.B. aus religiösen Gründen die Verabreichung von Fremdeiweiß ablehnen (Zeugen Jehovas) Bitte um Mitteilung. Dauer ca. 20 Minuten.

    Nach der Untersuchung

    Da es sich um eine schwach radioaktive Substanz handelt, ist die Untersuchung mit einer geringen Strahlenbelastung verbunden, etwa vergleichbar mit einer Röntgenuntersuchung. Es sind keine besonderen Verhaltensmaßnahmen notwendig. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können nicht auftreten. Ihre Verkehrstüchtigkeit wird nicht beeinträchtigt. Wenn Sie im Moment stillen, sollten Sie uns darüber informieren, damit wir Ihnen entsprechende Verhaltensmaßregeln geben können.

  • Nierenszintigraphie

    Die Nierenszintigraphie ist eine Untersuchung zur Beurteilung der seitengetrennten Nierenfunktion (Nierenclearance) sowie die Nierenlage, –größe und –form und des Harnabflusses. Mit Hilfe einer nierengängigen schwach radioaktiven Substanz wird die Ausscheidung über die Nieren gemessen. Eine Störung der Nierenfunktion kann somit frühzeitig erkannt werden.

    Wann ist die Untersuchung erforderlich (Indikation)

    Bei krankhaft bedingter Veränderung der Nieren (z.B. Bluthochdruck, Harnstau, Tumor, Entzündungen), Kontrolle nach Nierenoperation oder –transplantation. Nachweis bzw. Ausschluss einer Nierenarterienstenose (mögliche Ursache eines Bluthochdrucks).

    Untersuchungsablauf

    Zur Vorbereitung sollte 1 Stunde vor dem Termin ca. 1,5 – 2 Liter getrunken werden. Zum Termin bringen Sie bitte noch 1 Liter mit. Vor Beginn der Untersuchung sollte bei uns weitergetrunken werden. Die Aufnahme findet im Liegen statt, es wird eine schwach radioaktiv markierte Substanz in die Armvene injiziert, diese Substanz reichert sich schnell im Nierengewebe an und wird von diesem wieder ausgeschieden. Die Aufnahmedauer kann 30 bis 60 Minuten dauern. Je nach Ausscheidung der Substanz kann nicht nur die Gesamtfunktion der Niere berechnet werden, sondern auch die prozentuale seitengetrennte Funktion jeder einzelnen Niere. Es kann auch eine Harnabflussstörung, wie zum Beispiel bei einem erweiterten Nierenbecken, oder Harnleiterstenose diagnostiziert werden.

    Wenn es sich um eine Abklärung eines Bluthochdruckes handelt, sollten keine Blutdruckmedikamente vor der Untersuchung eingenommen werden. Sie sollten 1 Stunde vor dem Termin in der Praxis sein und sich zum Trinken 2,5 Liter mitbringen. Nach Gabe eines ACE-Hemmers (blutdrucksenkendes Medikament) wird der Blutdruck überwacht und die 2,5 Liter sollten in dieser Zeit getrunken werden. Die Aufnahme findet im Liegen statt und dauert 30 Minuten.

    Nach der Untersuchung

    Da es sich um eine schwach radioaktive Substanz handelt, ist die Untersuchung mit einer geringen Strahlenbelastung verbunden, etwa vergleichbar mit einer Röntgenuntersuchung. Es sind keine besonderen Verhaltensmaßnahmen notwendig. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können nicht auftreten. Ihre Verkehrstüchtigkeit wird nicht beeinträchtigt. Sollte im Moment gestillt werden, bitte informieren Sie uns, damit wir entsprechende Verhaltensmaßregeln geben können.

  • Schilddrüsenszintigraphie

    Sollten Sie Schilddrüsenmedikamente einnehmen, bitten wir Sie diese am Tag der Untersuchung nicht einzunehmen. Um Ihnen entsprechende Verhaltensmaßregeln geben zu können, informieren Sie uns bitte falls im Moment gestillt wird.

    Die Szintigraphie der Schilddrüse ist eine ergänzende Untersuchung um die Funktion der Schilddrüse darzustellen, insbesondere um die Funktion (Stoffwechsel) knotiger Veränderungen beurteilen zu können. Somit kann zwischen normalen, kalten oder heißen Knoten unterschieden werden.

    Wann ist die Untersuchung erforderliche (Indikation)

    Eine Schilddrüsenszintigraphie wird durchgeführt, wenn z.B. bei Labor-/ Ultraschalluntersuchungen zusätzliche Informationen über die Funktion (Stoffwechsellage) benötigt werden (z.B. Knoten, erhöhte/erniedrigte Schilddrüsenwerte), Kontrolle vor, während oder nach einer thyreostatischen Medikation oder Radiojodbehandlung. Vergleicht man quantitative Schilddrüsenszintigraphien unter Basisbedingungen und Suppressionsbedingungen, so kann man eine funktionelle Bedeutung von überaktiven Knoten oder disseminierten Autonomien bestimmen. Zur Bestimmung von Lage und Größe der Schilddrüse als Ergänzung zur Sonographie.

    Untersuchungsablauf

    Für diese Untersuchung wird eine schwach radioaktiv markierte Substanz (Technetium-99m) in die Armvene injiziert. Dort reichert es sich an und es kann nach ca. 15 Minuten eine Aufnahme von einer Dauer von 5 Minuten gemacht werden. Die von der Substanz ausgestrahlte Gammastrahlung wird von einer speziellen Kamera (Gammakamera) aufgenommen, so kann die Schilddrüse bildlich dargestellt werden. Die aufgenommene Radionuklidmenge wird gemessen und der organspezifische Uptake (Tc-TU) wird bestimmt. Diese Aufnahme erfolgt im Sitzen. Eine spezielle Vorbereitung ist nicht notwendig. Manchmal werden zur Auswertung oder bei speziellen Fragestellungen noch Laboruntersuchungen benötigt, auch die Gabe von Schilddrüsenhormonen über mehrere Tage oder Wochen für eine 2. Schilddrüsenszintigraphie kann notwendig sein (Suppressionsaufnahme). Sollte eine Radiojodbehandlung möglich sein, wird von uns gerne aufgeklärt und beraten.

    Nach der Untersuchung

    Da es sich um eine schwach radioaktive Substanz handelt, ist die Untersuchung mit einer geringen Strahlenbelastung verbunden, etwa vergleichbar mit einer Röntgenuntersuchung oder sogar geringer. Selbst das für eine Speichermessung verwendete Jod-131 wird vom Körper gut toleriert, so dass Nebenwirkungen nicht auftreten, nicht einmal bei Patienten die sonst allergisch auf Jod reagieren. Es sind keine besonderen Verhaltensmaßnahmen notwendig. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können nicht auftreten. Ihre Verkehrstüchtigkeit wird nicht beeinträchtigt.

  • Nebenschilddrüsenszintigraphie

    Die Nebenschilddrüsen sind kleine Hormondrüsen, die im Normalfall vierfach angelegt sind und sich jeweils am oberen und unteren Pol des rechten und linken Schilddrüsenlappens befinden. Die Nebenschilddrüse produziert das wichtige Parathormon, das zusammen mit dem Hormon Calcitonin (welches in der Schilddrüse produziert wird) sowie dem Vitamin D (wird mit der Nahrung aufgenommen) für einen normalen Kalziumspiegel im Körper sorgt.

    Wann ist die Untersuchung notwendig (Indikation)

    Bei Hyperparathyreoidismus (erhöhter Nebenschilddrüsenhormonspiegel), bei Verdacht auf Nebenschilddrüsenadenom mit Hyperkalzämie (erhöhter Kalziumspiegel) und mit erhöhtem Parathormonspiegel, Ausschluss ektoper Nebenschilddrüsenadenome.

    Untersuchungsablauf

    20 Minuten nach Injektion einer schwach radioaktiv markierten Substanz in die Armvene wird die 1. Aufnahme von der Halsregion durchgeführt. Die 2. Aufnahme erfolgt nach 3 Stunden, wenn nötig zusätzlich noch Schichtaufnahmen (SPECT). Aufnahmedauer jeweils 5 min. (SPECT länger). Eine besondere Vorbereitung sowie das Absetzen der aktuellen Medikation ist nicht erforderlich.

  • Myokardszintigraphie

    Die Myokardszintigraphie ist eine Untersuchung, bei der mit Hilfe einer kurzlebigen schwach radioaktiv markierten Substanz die Durchblutung und/oder die Funktion des Herzmuskels sowohl unter Belastungsbedingungen als auch Ruhebedingungen beurteilt werden kann, wodurch Rückschlüsse auf das versorgende Gefäß möglich sind.

    Wann ist die Untersuchung erforderlich (Indikation)

    Ausschluss oder Bestätigung einer koronaren Herzerkrankung , als Problem von Engstellen der Herzkranzgefäße, Nachweis einer Ischämie/Narbe, nicht-invasive Therapie- und Verlaufskontrolle Prognostische Beurteilung bei bekannter KHK.

    Untersuchungsablauf

    Die Untersuchung kann sich auf 2 Tage erstrecken.

    Vorbereitung für Tag 1:

    Wichtig ist, dass Sie nüchtern kommen, Ihre Herz-und Blutdrucktabletten nicht einnehmen (sollten Sie mitbringen und in der technisch bedingten Wartezeit einnehmen) und keinen Kaffee/schwarzen Tee oder andere koffeinhaltige Lebensmittel oder Getränke zu sich nehmen. Dauer der Untersuchung bis zu 3,5 Stunden. Sie bekommen unter Fahrradergometrie eine schwach radioaktiv markierte Substanz in die Armvene injiziert. So kann man nach einer technisch bedingten Wartezeit die Durchblutung/Funktion des Herzmuskels unter Stressbedingungen bildlich darstellen.

    Vorbereitung Tag 2:

    Gleiche Vorbereitung wie Tag 1 (nüchtern…usw). Dauer der Untersuchung kann wieder bis zu 3,5 Stunden sein. Sie bekommen diesmal in Ruhe eine schwach radioaktiv markierte Substanz in die Armvene injiziert. So kann man nach einer technisch bedingten Wartezeit die Durchblutung/Funktion des Herzmuskels unter Ruhebedingungen bildlich darstellen.

    Nach der Untersuchung

    Die Strahlenbelastung ist so niedrig, dass nach der Untersuchung keine besonderen Verhaltensmaßnahmen notwendig sind. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder allergische Reaktionen auf die Substanz können nicht auftreten. Wenn Sie im Moment stillen, sollten Sie uns darüber informieren, damit wir Ihnen entsprechende Verhaltensmaßregeln geben können. Ihre Verkehrstüchtigkeit wird nicht beeinträchtigt.

  • Radiosynoviorthese (RSO)

    Die Radiosynoviorthese, kurz RSO, ist eine sehr wirksame Methode, die bei schmerzhaften entzündlichen Gelenkerkrankungen schon seit über zwei Jahrzehnten eingesetzt wird.

    Zur Überprüfung der Indikation und zur Planung und Dosisabschätzung vor der Radiosynoviorthese ist in der Regel eine Gelenkszintigraphie erforderlich, die in Form der sog. Weichteilszintigraphie der Gelenke durchgeführt wird.

    Für die Planung einer Radiosynoviorthese ist diese Diagnostik meist unverzichtbar, da damit Gelenkentzündungen (Arthritis) hochempfindlich nachgewiesen werden können, oft sogar schon Monate vor Beginn spürbarer Beschwerden und röntgenologisch sichtbarer Veränderungen.

    Bei welchen Gelenkerkrankungen hilft eine Radiosynoviorthese?

    Die Radiosynoviorthese wird bei schmerzhaften Gelenkerkrankungen, überwiegend bei rheumatischen Erkrankungen, z. B. bei chron. Polyarthritis, bei Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung (Psoriasisarthritis) u. a. auch eingesetzt. Darüber hinaus auch bei „aktivierten“ Arthrosen, z.B. der Kniegelenke und beim sog. „Reizknie“ sowie bei aktivierten Fingerpolyarthrosen. Auf seltenere Indikationen sei hier nicht näher eingegangen.

    Untersuchungsablauf

    Das dafür benötigte radioaktive Präparat wird für Sie in der individuellen Dosis geliefert.

    (Nebenbei: Da die für Sie bestellte kostspielige Substanz immer frisch verbraucht werden muss, ist es wichtig, dass Sie den vereinbarten Termin unbedingt einhalten oder aber spätestens 2 Wochen vorher absagen.)

    Die Haut über dem Gelenk wird desinfiziert. Dann wird unter sterilen Bedingungen mit einer dünnen Nadel eine Lokalanästhesie (örtliche Betäubung) und gleichzeitig eine Punktion des Gelenks vorgenommen, meist unter Durchleuchtung, oft mit Kontrastmitteldarstellung des Gelenks. Ist ein Erguss vorhanden, wird er zum größten Teil abpunktiert. Die für Sie vorbereitete radioaktive Substanz wird ins Gelenk injiziert, die Nadel herausgezogen, die Punktionsstelle noch etwas abgedrückt. Fertig!

    Nach der Untersuchung

    Wichtig!

    Nach der Radiosynoviorthese müssen behandelte Gelenke für gut 48 Stunden unbedingt ruhiggestellt werden! Nach Behandlung von Gelenken im Bereich der Beine ist nur der Toilettengang erlaubt. Bitte bringen Sie zwei elastische Bandagen mit, die nach der Behandlung angewickelt werden. Nach einer Radiosynoviorthese sollten Sie nicht selbst das Auto steuern, da sonst die erforderliche Ruhigstellung nicht gewährleistet ist. Eine weitere Woche lang sollte das Gelenk noch etwas geschont werden.

  • Schmerztherapie mit Radionukliden

    Bei einer Schmerztherapie kann man die knöcherne Metastasierung des Primärtumors therapieren (wie z.B. bei Prostata-, Brust oder Lungenkrebs), da diese Knochenmetastasen sehr schmerzhaft sind und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Mit diesem Therapieverfahren kann man die Metastasenherde des Knochens sehr gezielt behandeln ohne wesentliche Mitbestrahlung des umliegenden gesunden Gewebes.

    Vor der Therapie

    Vor jeder Therapie wird zum Nachweis von Knochenmetastasen eine Skelettszintigraphie durchgeführt. Es kann zu einer vorübergehenden leichten Beeinträchtigung des Blutbildes kommen, deshalb muss vor jeder Behandlung ein aktuelles Blutbild gemacht werden, ob ausreichend weiße Blutkörperchen und –plättchen vorhanden sind. Die Bestimmung der Nierenwerte sollte vor der Behandlung erfolgen.

    Wie wirkt die Schmerztherapie mit Radionukliden?

    Diese Therapie setzt genau da an wo der Schmerz entsteht, in der Metastase. Man bietet dem Körper eine ähnliche neue Knochensubstanz an (die er auch sonst verwendet, um sie in den krankhaften Bereich einzubauen) nur, dass diese radioaktiv mit Radionuklid-Samarium-153 versetzt ist. Die Strahlung ist viel höher als bei einer Skelettszintigraphie. Das muss aber so sein, denn die Strahlung schädigt die Tumorzellen vor Ort in der Metastase. Der Schmerz wird gemildert oder verschwindet sogar vollständig. Da die Strahlung nur eine Reichweite von wenigen Millimetern hat, wird damit gesundes Gewebe geschont und kaum erreicht.

    Untersuchungsablauf

    Das Radionuklid wird in die Armvene gespritzt. Der Großteil wird gleich in den Knochenmetastasen eingebaut, die restliche Substanz wird innerhalb einiger Stunden über die Nieren wieder ausgeschieden. Dafür sollte etwas zum Trinken mitgebracht werden (1 Liter). Nach ca. 2,5 Stunden wird auch eine Verteilungsszintigraphie gemacht um zu dokumentieren, dass sich das Radionuklid in den Knochenmetastasen eingelagert hat. Gelegentlich kann es in den ersten Tagen nach der Behandlung zu einer kurzfristigen Verstärkung der Schmerzen kommen. Man sollte mit der Reduzierung der Schmerzmittel frühestens nach einer Woche beginnen. Wann die Blutkontrollen durchgeführt werden und wie die Schmerzmittel reduziert werden können, bespricht man mit dem Arzt, der zur Radionuklidtherapie überwiesen hat.

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